Bitburger Ansichten

37_450 Zwei Ansichten von Bitburg aus dem Jahre 1857 bezeugen die Anfänge der Fotografie in der Eifel. Sie stammen von dem Fotopionier Joseph Lemling. Er fotografierte nach der Methode der „Daguerreotypie“ mit versilberten Metallplatten.

Um seine Bilder zu verkaufen, ließ Lemling sie von Künstlern umzeichnen und als Lithografien nachdrucken. Dabei wurden Bäume, Menschen und Tiere frei hinzugefügt, so dass diese Ansichten wie Zeichnungen wirken. Die Signatur „Daguerotyp-Aufnahme von J. Lemling“ lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass die Bilder tatsächlich auf Fotografien beruhen.

Etwa ein Dutzend Ansichten von Städten der Eifel aus Joseph Lemlings Atelier sind bislang bekannt. Er gilt als der erste in der Eifel ansässige Berufsfotograf und veröffentlichte zahlreiche Schriften über die neue Technik.

1866 bildete Lemlings Name den einzigen Eintrag im „Allgemeinen Adress-Handbuch ausübender Photographen“ im Gebiet zwischen Aachen, Bonn, Koblenz und Luxemburg.

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