Erste deutsche Nähmaschine

42_450 Aus dem Nähkästchen geplaudert...

Die erste brauchbare Maschine, mit der man gewebte und gestrickte Stoffe zusammennähen konnte, ist eine Erfindung von Balthasar Krems, Wollwirker aus Mayen (1760-1813).

Um die Kanten und Säume seiner gewirkten Strümpfe und Zipfelmützen zu befestigen, hatte er einen neuartigen Apparat konstruiert. Mit Hilfe einer öhrspitzigen Nadel (mit Öse für den Faden an der Nadelspitze) konnte seine Maschine dehnbare Kettenstichnähte ausführen.

Mit wenigen Umbauten hätte sich die Erfindung von Krems auch zum Nähen von Stoffbahnen und Kleidungsstücken umändern lassen. Aber der Strumpfwirker war ganz auf seine eigenen Produkte konzentriert und dachte nicht daran, möglicherweise eine bahnbrechende Erfindung gemacht zu haben.

Zudem lebte er in unruhigen Zeiten: In dem von französischen Revolutionstruppen besetzten Rheinland geriet er schon bald in Vergessenheit.

Glücklicherweise blieb seine Nähmaschine erhalten und so ist der kleine aber eindrucksvolle Apparat Teil der Ausstellung des Eifelmuseums.

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